Führungskräfte

Die Firma kommt zuerst

Von Claudia Sacchi · 2017

Eine leitende Position verlangt Frauen und Männern viel ab. An erster Stelle steht immer der Unternehmenserfolg. Den zu gewährleisten, müssen sie unterschiedliche Herausforderungen meistern und mit verschiedenen Menschen zusammenarbeiten können. Fachwissen allein genügt da nicht – ein vielfältiger Kompetenzen-Mix ist ausschlaggebend.

 Führungskraft hält Präsentation vor Mitarbeitern, die um einen Tisch sitzen.

Eine achtarmige Gottheit kommt der Aufgabenvielfalt von Führungskräften am nächsten. Viele Frauen und Männer mit Leitungsfunktion befinden sich in sogenannten Sandwich-Positionen. Sie führen selbst Mitarbeiter und berichten nach oben. Sie planen, organisieren und kontrollieren und repräsentieren ihren Arbeitgeber oftmals auch nach außen. Als Leistungsträger und Vorbilder stehen sie unter strenger Beobachtung: Werden die Unternehmensziele erreicht? Wird das Mitarbeiterpotenzial ausgeschöpft?

Führungskräfte: Dienen und Delegieren

Gute Führungskräfte dienen nicht nur ihrem Unternehmen, sondern auch ihren Mitarbeitern. Sie schaffen die Rahmenbedingungen, damit alle optimal arbeiten und die gewünschten Ergebnisse erzielen können. Als Chef delegieren sie operative Aufgaben an die Mitarbeiter, die diese eigenständig und eigenverantwortlich umsetzen, bleiben aber selbst im Hintergrund, steuern und überwachen Prozesse oder tüfteln neue Strategien aus.

Bei Führungskräften wird Fach- und Methodenwissen allgemein vorausgesetzt. Geht es darum, jemand einzustellen, wird insbesondere auf die persönlichen und sozialen Kompetenzen geschaut. Wer führen will, muss mit vielen verschiedenen Menschen erfolgreich kommunizieren können, beispielsweise mit Verhandlungspartnern, Teilnehmern von Meetings und Vorträgen und natürlich mit Mitarbeitern und Kunden.

Wer seinen zukünftigen Arbeitgeber für sich begeistern will, sollte sich Unternehmensleitbild und Einsatzgebiet genau anschauen. Zu den bei Managern beliebten Eigenschaften gehören Selbstvertrauen, Entscheidungsfreude und lösungsorientiertes Denken. Hinzu kommen Konfliktfähigkeit, Belastbarkeit und die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen. Je nach Branche und Stellung im Unternehmen kommen weitere Anforderungen hinzu.

Ausgewählter Nachwuchs

Es gibt nicht den einen Weg, um Führungskraft zu werden – ein Hochschulabschuss ist aber oft Voraussetzung. Wer sich fachlich auszeichnet, sehr gute Arbeit leistet und dadurch zum Erfolg des Unternehmens beiträgt, hat gute Chancen für den Aufstieg. Das kann auch als Quereinsteiger gelingen. Viele Unternehmen bieten Trainee-Programme an, mit denen sie Nachwuchskräfte passgenau für ihr Unternehmen aufbauen. Die Teilnehmer durchlaufen verschiedene Stationen, bekommen spezielle Fortbildungen und lernen, zu netzwerken. 

Spitzengehälter werden in der Chemie- und Erdölverarbeitenden Industrie, bei Pharmaunternehmen, in der Luft- und Raumfahrt, in der Automobilindustrie und bei Banken gezahlt. Der Verdienst kann über 100.000 Euro brutto im Jahr betragen. Dafür gehört überdurchschnittliches Engagement für das Unternehmen zur Jobbeschreibung. Wichtig ist ein gutes Zeitmanagement, damit auch die Work-Life-Balance stimmt. Diese zu gewährleisten, bieten immer mehr Firmen inzwischen betriebliche Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeitgestaltung und Home-Office an – immer öfter auch für ihre Führungskräfte.

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