Internationale Karriere

Jobben zwischen Berlin und Bejing

Von Paul Trebol · 2017

Ein chinesisches Dorf in der Aufsicht. Thema: Internationale Karriere

Alles beginnt mit Fremdsprachen. Und der uneingeschränkten Bereitschaft, innerhalb globaler Wirtschafts- und Kulturbeziehungen Verantwortung in fernen Ländern und Kontinenten zu übernehmen. Mit dem Fokus auf eine internationale Karriere ist auch die Wahl der Hochschule ein entscheidender Baustein. Spezialisierungen wie beispielsweise „International Business“ oder die Beteiligung an übergreifenden Forschungsprojekten mit namhaften Universitäten wie Harvard, Princeton oder TH Zürich bringen höchste Pluspunkte.

Laut Umfragen von Karriereportalen wie Stepstone ist bundesweit die Bereitschaft groß, eine Weile im Ausland zu arbeiten. Fast die Hälfte der deutschen Fach- und Führungskräfte seien bereit für eine internationale Aufgabe. Als mögliche Auslandsaufenthalte stehen Länder wie die USA, Großbritannien, Schweiz oder Kanada ganz oben auf der Agenda. Dabei sei der Wunsch, persönliche Erfahrungen zu machen, größer als der berufliche Erfahrungen zu sammeln. Eine neue Kultur kennenzulernen und in einem fremden Land zu leben, ist für deutsche Arbeitnehmer der größte Motivator für einen Job im Ausland. Bessere Karrierechancen versprechen sich tatsächlich hingegen nur rund 27 Prozent der mehr als 16.000 in Deutschland befragten Fach- und Führungskräfte. Bei der Berufsgruppe der Ingenieure ist die Auslandserfahrung beinahe schon verbindlich. Auf dem Weg in die Chefetagen kommen Ingenieure kaum um diese Erfahrung herum. „Für Spitzenpositionen wie Geschäftsführer oder Geschäftsleiter ist das heute Pflicht“, stellt Rainer Benien fest, im Verein Deutscher Ingenieure VDI zuständig für die Themen um Beruf und Gesellschaft.

Global operierende Konzerne und Chancen für weiterführende Qualifikationen kommen bei Bewerbern gut an 

Zufällig ein lukratives Angebot aus dem Ausland zu bekommen, kommt eher selten vor. Planung ist beim Projekt Internationalisierung wichtig. Zielführend sind in jedem Falle Praktika in global operierenden Konzernen und möglichst einige Semester an einer Hochschule mit internationalem Renommee. Für in der Wissenschaft tätige Arbeitnehmer gehört das Arbeiten an bekannten Instituten, möglichst unter Leitung weltweit anerkannter Koryphäen und Forscherteams, zu den „Big points“. Ein guter Studienabschluss in einem international nachgefragten Studienfach dürfte ebenfalls positive Wirkung entfalten.

Neben den klaren Vorteilen, die eine globalisierte Wirtschafts- und Wissenschaftswelt hervorbringt wie beispielsweise Erfahrungen in fremder Umgebung, Kennenlernen anderer Mentalitäten und vor allem auch Etablierung einer guten Vernetzung, bringt eine internationale Karriere auch Nachteile mit sich. Diese liegen überwiegend im Bereich der privaten Seite des Lebens. Familienplanung und deren Management (Erziehung, Schule, Sprache, Kultur) kann problematisch werden und alle Beteiligten enorm belasten. 

Internationale Karriere: Wahl des Landes ist eventuell entscheidend für eine Bewerbung

Kandidaten, die schon zeitig ihr Traumland im Visier haben, suchen sich bereits im Studium das richtige Fachgebiet aus. Umgekehrt geht auch: Nach eigenem Geschmack das Fachgebieten wählen und dann sondieren, wo es bestens passt. Nicht alles ist im Voraus planbar!

Besonders beliebt innerhalb Europas sind die unmittelbaren Nachbarländer von Deutschland. Dabei hat jedes Land seine eigene Perspektive und wirtschaftlichen Schwerpunkte. Außerhalb des europäischen Kontinents werden die USA, Kanada, Australien, Neuseeland oder Asien gerne ausgewählt. Was vielleicht mit Studien zusammenhängt, die dort die lebenswertesten Städte der Welt orten.

Perspektiven in EU-Institutionen

  • Die EU-Institutionen beschäftigen über 40.000 Mitarbeiter aus 28 EU-Mitgliedstaaten. Das Europäische Amt für Personalauswahl (EPSO) organisiert offene Auswahlverfahren Neben Beamten beschäftigt die EU auch Vertrags- und Zeitbedienstete, bietet Praktika an und unterhält Datenbanken mit Informationen über Sachverständige.

  • Das Europäische Amt für Personalauswahl (EPSO) ist Anlaufstelle. EPSO organisiert die Personalauswahl für alle EU-Institutionen: Europäisches Parlament, Brüssel, Luxemburg und Straßburg, Rat der Europäischen Union, Brüssel, Europäische Kommission, Brüssel und Luxemburg.

  • Die Kommission ist die größte Arbeitgeberin. Mitarbeiter sind in der ganzen Welt tätig. Weitere Arbeitgeber sind der Gerichtshof der Europäischen Union, der Europäische Rechnungshof und der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss

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