Karrieremöglichkeiten für Ingenieure

Mitarbeiten an der Disruption

Von Christian Raum · 2019

Ingenieure haben die Chance, schnell in interessanten Projekten zu arbeiten und verbunden mit der unternehmerischen Verantwortung über große Budgets zu verfügen. Für viele Arbeitgeber ist wichtig, neue Ideen und Visionen für die Zukunft ins Unternehmen zu holen.

Ingenieure betrachten Modell einer Maschine am Schreibtisch

Berufserfahrenen Ingenieuren eröffnen sich sehr gute Karrierechancen. Denn immer mehr altgediente Betriebsleiter und Verfahrenstechniker verabschieden sich in den Ruhestand. Zurück bleiben Stellen, für die Arbeitgeber dringend neue Bewerberinnen und Bewerber suchen. 

Zusätzlich wachsen viele Betriebe. Getragen von der guten Konjunktur der vergangenen Jahre bauen produzierende Unternehmen aus allen Industrien neue Anlagen und planen deren baldige Inbetriebnahme. Hier bilden sie komplexe Herstellungsprozesse ab – die in den Leitständen von Spezialisten gefahren werden müssen. 

Schnelle Karrieremöglichkeiten für Ingenieure

Die Notwendigkeit, die hier entstehenden Positionen zu besetzen, eröffnet all denjenigen Ingenieuren eine hervorragende Perspektive, die auf einen schnellen Aufstieg hoffen. Zusätzlich bieten die Arbeitgeber die Übernahme von unternehmerischer Verantwortung – und die Weiterbildung zum Generalisten, der dann für Betrieb und Produktion in mehreren Anlagen zuständig ist.

Und rund um diese neuen Produktionsstätten entstehen auch bei Partnern und Zulieferern neue Positionen, die mit Ingenieuren besetzt werden sollen. Etwa Maschinenbauer, die über die Anlagen wachen und für Wartung und Reparaturen verantwortlich sind. Die Autoindustrie sucht Spezialisten für neue Antriebssysteme und Fahrzeugkonzepte, die Prototypen entwerfen und in die Serienproduktion bringen.

In vielen Firmen findet zusätzlich ein tiefgreifender Wandel bei den Produkten und deren Herstellung statt. Denn gemeinsam mit Softwarenentwicklern und Spezialisten für künstliche Intelligenz bauen und tüfteln die Ingenieure an Robotersystemen oder 3-D-Druckern. Mit den einen wollen sie die Fertigungslinien automatisieren, mit den anderen neue, bisher noch nie gesehene Produkte herstellen.

Zukunftsvision ist Einstellungskriterium

Die Betonung liegt auf „neu“ – denn Fakt ist es, dass in vielen Unternehmen Erbe und Vorgaben der vorherigen Generationen in Frage gestellt werden. Deshalb suchen die Personalabteilungen nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die neue und frische Ideen mit ins Unternehmen bringen und dafür alte Werte über Bord werfen. Sie sollen Produkte und Prozesse, Abläufe und Arbeit von Grund auf neu gestalten; damit die Disruption im Unternehmen etablieren und weiter vorantreiben. 

Damit werde deren Orientierung an den Anforderungen der Zukunft zum Teil der Performance-Kultur eines Unternehmens, heißt es bei vielen Arbeitgebern: „Wir erwarten von unseren Ingenieuren, dass sie unser Unternehmen, seine Produkte und Fertigungen weiterentwickeln.“

Doch viele Bewerber sehen das skeptisch. Natürlich sei es für Unternehmen wichtig, den Blick in die Zukunft zu erlauben, Ideen und neue Perspektiven zuzulassen. Aber tatsächlich seien nur wenige Hierarchien offen dafür, auch entsprechenden Freiraum zu gewähren und das mit Disruption und Neugestaltung verbundene Risiko einzugehen.

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