Berufseinsteiger

Gute Zeiten für Young-Professionals

Von Andrea Bochem · 2022

Der Mangel an Fach- und Führungskräften setzt Unternehmen aus allen Branchen zu. Für Berufseinsteiger ist das in der Regel ein Vorteil. Doch diejenigen, die Führungsaufgaben anstreben, müssen besondere Kriterien erfüllen.

Junge Frau am Arbeitsplatz
Die Kommunikation am Arbeitsplatz sichert den Erfolg. Foto: iStock / fizkes

Überall fehlen Fachkräfte, doch besonders mangelt es an Absolventinnen und Absolventen der Studienfächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT). Die Zahl freier Stellen für IT-Fachkräfte beispielsweise ist laut einer Befragung des Branchenverbands der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche, Bitkom, 2021 auf 96.000 gestiegen. 

Mehrbelastung für die Belegschaft

Da Stellen unbesetzt bleiben, rechnet die Mehrheit der Unternehmen nicht nur mit einer Eintrübung der Geschäftsentwicklung und einer Mehrbelastung der vorhandenen Belegschaft, sondern auch mit steigenden Arbeitskosten, um Fachkräfte gewinnen oder Personal halten zu können. Insgesamt stehen „Wachstums- und Wohlfahrtspotenziale ebenso wie öffentliche Einnahmen auf dem Spiel, wenn Personalknappheiten die an sich mögliche Produktion und das Dienstleistungsangebot beschränken“, resümiert der Deutsche Industrie- und Handelskammertag knapp in seinem Fachkräftereport 2021. Für Berufsanfängerinnen und -anfänger, sogenannte Young Professionals, sind die Aussichten hingegen erfreulich: Gute Gehälter und Sozialleistungen winken ebenso wie die Bereitschaft der Arbeitgeber, neue Arbeitsformen zuzulassen, und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Unter den Young Professionals werden auch künftige Führungskräfte gesucht, also solche, die den Anspruch haben, sich im Unternehmen stark einzubringen und Führungsaufgaben zu übernehmen. Für sie sind die Aufstiegschancen hervorragend, allerdings wird einiges erwartet. 

Persönlichkeit zählt 

Neben einem hervorragenden Abschluss, der den Arbeitgebern die Fachkompetenz und Leistungsbereitschaft signalisiert, sowie Auslandsaufenthalten sind aussagekräftige Praktika, Jobs im Studium oder Berufserfahrungen in angesehenen Unternehmen gefragt. Wichtig sind auch die Soft Skills – also die Persönlichkeit, Stärken wie Überzeugungskraft, Lernfähigkeit und ein Umgang mit Mitarbeitenden und Kollegen, der inspiriert und motiviert. Wer es dann als Young Professional auf die Karriereleiter geschafft hat, dem bieten Unternehmen Seminare, Fortbildungsangebote und Netzwerke, die den Weg in die höchsten Führungsetagen ebnen.Und das gilt im Übrigen für Männer und Frauen gleichermaßen.

Quellen:
DIHK: Fachkräftemangel mit gravierenden-Folgen
Arbeitswelt-Portal: Führungsstile und Kompetenzen im Wandel der Zeit
Bertelsmann Stiftung: Fachkräftemangel in deutschen Unternehmen größer als erwartet
www.erecruiter.net

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