Permanente Weiterbildung

Der Schlüssel zur Karriere

Von Jens Bartels · 2022

Für die digitale Transformation brauchen Unternehmen Mitarbeitende mit den richtigen digitalen Kompetenzen. Nur auf diese Weise können sie das rasante Tempo des technologischen Wandels erfolgreich meistern. Um die sich bietenden Chancen zu nutzen, lohnt es sich, die breite Palette an Weiterbildungsangeboten zu nutzen.

Ein Dozent doziert in einem vollen Lesesaal.
Permanente Weiterbildung ist ein wichtiger Karrierefaktor. Foto: iStock / skynesher

Die betriebliche Weiterbildung verändert sich: 76 Prozent der Unternehmen in Deutschland gehen davon aus, dass nach dem Ende der Pandemie digitale und hybride Weiterbildungsangebote deutlich zunehmen werden. Ausschließliche Präsenzveranstaltungen werden dagegen abnehmen. So lauten zwei der Kernergebnisse der Studie „Trends in der betrieblichen Weiterbildung 2021” der Unternehmensberater von PwC Deutschland in Kooperation mit der Berliner Digital Business University of Applied Sciences (DBU). „Besorgniserregend ist, dass jedes zweite befragte Unternehmen (49 Prozent) seine Investitionen in die Weiterbildung seiner Mitarbeitenden gekürzt hat“, so Uwe Rittmann von PwC Deutschland. Dadurch wächst das Risiko, auf allen Ebenen immer weniger Fachkräfte mit Fertigkeiten auf dem neuesten Stand zu haben.

Unterschiedliche Konzepte für eine permanente Weiterbildung

Klar muss sein: Aufgaben, Berufe und mitunter sogar ganze Branchen verändern sich heute schneller denn je. Um im globalen Wettbewerb langfristig zu bestehen, ist es unerlässlich, digitale Kompetenzen und spezifisches Know-how im gesamten Unternehmen kontinuierlich auf- und auszubauen. Dies funktioniert aber nur, wenn Unternehmen ihr bestehendes Personal gezielt, effizient und entsprechend ihrem spezifischen Bedarf weiterbilden, und zwar unabhängig von Alter, Standort oder Position.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Weiterbildungsangebote, angefangen von 3D-Lernwelten über Augmented-Reality-Lösungen bis zu Blended-Learning-Konzepten. Blended-Learning findet gerade bei vielen jungen Menschen aus der Generation Z Zuspruch. Es kombiniert das computergestützte Lernen mit dem klassischen Präsenz-Unterricht. Auf diese Weise sind an einigen Tagen auch der persönlicher Kontakt, sowie die direkte Interaktion mit anderen Teilnehmenden möglich. Zugleich können die Teilnehmenden beim softwarebasierten Lernen selbst entscheiden, wann und wo sie lernen.

Datenbanken geben Überblick

Wer sich für eine Weiterbildung interessiert, findet passende Angebote etwa in einer der vielen Weiterbildungsdatenbanken. Die größte Datenbank ist das Kursnet der Bundesagentur für Arbeit. In vielen Bundesländern gibt es zudem ein Netz von unabhängigen Beratungsstellen für Weiterbildungssuchende. Erfolg versprechend ist oft auch eine Recherche über die beruflichen sozialen Netzwerke.

Das Bundesarbeitsministerium plant, die Anreize für eine Weiterbildung möglichst vieler Beschäftigter weiter ausbauen. Dazu sollen Mitarbeitende die Möglichkeit bekommen, staatlich geförderte Auszeiten für eine Weiterbildung zu nehmen, wenn vorher Unternehmen und Beschäftigte darüber eine Vereinbarung erzielen. Wer bis zu einem Jahr eine Bildungszeit nimmt, soll in diesem Zeitraum aus der Kasse der Bundesagentur für Arbeit eine Unterstützung in Höhe des Arbeitslosengeldes bekommen, also 60 Prozent des Nettoeinkommens beziehungsweise 67 Prozent für Familien. Möglich wird höchstwahrscheinlich auch eine Streckung als Bildungsteilzeit auf bis zu zwei Jahre sein.

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